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Los Angeles Rams
2nd Round
Pick 61 – Taylor Rapp (S, Washington)
Nachdem die Rams zu Beginn des Drafts gleich mehrfach zurücktradeten, kam ihr erster Pick erst am Ende der 2. Runde. In Taylor Rapp wählten sie einen Safety, der vor Allem als Tackler überzeugt. In tiefen Zonen und Man-Coverage hat er jedoch Probleme. Er könnte daher als Box-Safety oder Safety-Linebacker-Hybrid zum Einsatz kommen. In einer ähnlichen Rolle konnte man Safety Marqui Christian in der vergangenen Saison bei den Rams sehen. Rapp wurde von ProFootballFocus auf Position 38 unter allen Spielern im Draft gerankt. Da die Rams mit Eric Weddle und John Johnson jedoch keinen dringenden Need auf Safety haben, hätten sie ihren ersten Pick dennoch besser einsetzen können.
Grade: B-
3rd Round
Pick 70 – Darrell Henderson (RB, Memphis)
Mit ihrem ersten Pick in der 3. Runde verstärken die Rams, nach dem Abgang von C.J. Anderson und der ungewissen Knie-Verletzung von Todd Gurley. Henderson galt vor dem Draft als Top-2-Runningback. Tatsächlich wurde er nach Joshua Jacobs und Miles Sanders als dritter Runningback gedraftet. Obwohl Sanders der rohere Kandidat ist, konnte er sich durch seine gute Beteiligung im Passspiel an Henderson vorbei ziehen. In L.A. passt Henderson dafür sehr gut ins Schema, mit vielen Outside-Zone-Läufen, die klar seine Stärke sind. Als Receiver muss er sich noch verbessern. Auch seine Block-Arbeit hat großen Verbesserungsbedarf. Mit seiner Geschwindkeit und Balance erreichte er schlussendlich eine Zweitrunden-Bewertung.
Grade: B+
Pick 79 – David Long (CB, Michigan)
In David Long haben die Rams in der 3. Runde einen zuverlässigen Man-To-Man-Corner gefunden. Da sowohl Aqib Talib, als auch Marcus Peters nach der Saison 2019 Free Agents werden, waren die Rams gut beraten, sich um Vertärkung im Draft zu bemühen. Zwar hat Long Schwächen gegen den Lauf und ist zu klein, um gegen die äußeren Receiver anzutreten, im Slot sollte er aber gute Dienste leisten. In seiner College-Karriere ließ Long nur 18 Catches bei 595 Snaps zu. Außerdem hat er in L.A. die Möglichkeit einige Zeit hinter Talib, Peters und Nickell Robey-Coleman zu lernen. Insgesamt ein solider Mid-Round-Pick.
Grade: B
Pick 97 – Bobby Evans (OT,Oklahoma)
Die Offensive Line war wohl eines der größten Needs bei den Rams. Left Tackle Andrew Whitworth ist bereits 37 und Left Guard Rodger Saffold schloss sich den Tennessee Titans an. Brian Allen wird einen der beiden ersetzen können. Dennoch ist Verstärkung nötig. Evans spielte bis 2017 als Right Tackle. 2018 wechselte er auf Left Tackle. Es wurde ersichtlich, dass rechts eindeutig seine natürliche Position ist, nachdem er seine gute Handarbeit auf der linken Seite nicht fortsetzen konnte. Rechts hingegen hätte er Zweitrunden-Wert. Da die gesamte O-Line der Rams relativ positions-flexibel ist, könnte Right Tackle Rob Havenstein erneut auf Guard wechseln und Evans auf seiner Lieblingsposition zum Einsatz kommen.
Grade: B+
Overall Draft-Feedback
RUNDE | PICK | SPIELER |
---|---|---|
2 | 61 | S Taylor Rapp |
3 | 70 | RB Darrell Henderson |
3 | 79 | CB David Long |
3 | 97 | OT Bobby Evans |
4 | 134 | DT Greg Gaines |
5 | 169 | OT David Edwards |
7 | 243 | S Nick Scott |
7 | 251 | LB Dakota Allen |
Die Rams haben an Tag 1 auf ihren Pick #31 (und #203) verzichtet und dafür durch mehrere weitere Trades 4 zusätzliche Picks erhalten. Damit haben sie fast alle Positionen bedacht, die man als Need beschreiben könnte. Nach 4 guten Picks an den ersten beiden Draft-Tagen legten die Rams noch einmal nach. Der nennenswerteste Pick ist dabei Nose Tackle Greg Gaines. Der hervorragende Run-Stopper ersetzt Ndamukong Suh und erlaubt Michael Brockers in der Line nach außen zu rücken. Mit Offensive Tackle David Edwards, Safety Nick Scott und Linebacker Dakota Allen (bekannt aus der Serie ‘Last Chance U') sorgten die Rams in den Runden 5 und 7 für weitere Tiefe.
Overall Grade: B+
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