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Tyler Boyd in seinem letzten Vertragsjahr
Tyler Boyd ist einer der wenigen Spieler, die auch nach der Saison 2019 im Kader der Bengals verblieben sind. 2019 hatten die Bengals noch die schlechteste Bilanz der NFL.
Laut Roster Management System würden sich die Bengals etwa 8,9 Millionen US-Dollar Cap Space einsparen, falls sie sich entscheiden sollten Boyd zu entlassen. Dem gegenüber würden sie lediglich 1,4 Millionen US-Dollar an Dead-Cap verzeichnen. Anzeichen für eine Entlassung des 2016 gedrafteten Widereceivers gibt es bisher keine. Entsprechend wird Boyd vorerst in sein letztes Vertragsjahr mit dem Team aus Cincinnati gehen.
“Sie lieben mich im Frontoffice”, sagte Boyd. “Sie respektieren mich. Ich gehe die Dinge auf die richtige Art und Weise an. Komme jeden Tag mit einer großartigen Einstellung herein. Ich beschwere mich nicht so viel, gehe raus und mache meinen Job. Es ist eine Liebe, eine familiäre Angelegenheit.”
Headcoach Zac Taylor bestätigte diese Aussage nach Boyds erstem Training. Der Coach im fünften Jahr sagte, dass Boyd die wesentlichen Grundsätze der Teamkultur verkörpert, von der täglichen Konstanz bis hin zur Offenheit und Ehrlichkeit bei Fragen zum Team.
“Er hat sich von Anfang an so verhalten, wie wir es wollen”, sagte Taylor. “Als dieser Trainerstab 2019 hier ankam, war er einer der Spieler, der gemeinsam mit uns durch dick und dünn gegangen ist. Er hat immer gesagt: ‘Was auch immer du von mir brauchst, Coach.'”
Bengals: Vom schlechtesten Team zum Top Team
Im ersten Jahr mit Tyler Boyd waren die Bengals noch das schlechteste Team der NFL. In den letzten beiden aufeinanderfolgenden Spielzeiten hingegen, spielte das Team aus Cincinnati um den Superbowl mit. Um auch im kommenden Jahr oben anzugreifen, haben die Bengals in der Offseason ihre Offensive Line weiter verstärkt. So verpflichtete man im März den Free Agent und ehemaligen Offensive Tackle der Kansas City Chiefs, Orlando Brown Jr.
“Ich liebe unseren Move mit Orlando Brown Jr., denn wir haben eine nette kleine Rivalität mit den Chiefs”, sagte Boyd. “Es ist schon cool, ihn hierherkommen zu sehen. Es fühlt sich so an wie: ‘Wir haben euch übertroffen'. Am Ende des Tages ist er ein großartiger Spieler, egal wohin er gegangen wäre.”
Boyd steht vor der neuen Saison an fünfter Stelle in der Franchise-Geschichte in Bezug auf gefangene Pässe (446) und an neunter Stelle in Bezug auf die Gesamtzahl der Passing Yards (5.333). Doch Statistiken und Geld haben nicht die höchste Priorität für den 28 jährigen.
“Ich will einfach nur gewinnen. Das ist die größte Entwicklung, von dem Moment an seit ich hier gestartet bin bis dahin wo ich jetzt stehe”, sagte Boyd. “Wir sind jetzt eine Winning-Franchise und wir werden weiterhin gewinnen. Wir werden besser.”
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