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Wildcats machen es den Unicorns schwer

Lesezeit: 4 min

Alles andere als ein Spaziergang war das Auswärtsspiel der Deutschen Meister aus Hall bei den Aufsteigern in Kirchberg am Inn am vergangenen Samstag. Die Schwäbisch Hall Unicorns hatten insbesondere in der ersten Hälfte große Mühe mit den Wildcats, siegten am Ende aber verdient mit 29:0.

Lag es an der langen Anreise, an dem notwendigen Umstellungen im Offense-Backfield, an einem schlechten Tag im Haller Passspiel oder an einer gut eingestellten und effektiv spielenden Kirchdorfer Defense? Es waren wohl alle vier Faktoren, die einen Teil zu der zumindest in der ersten Hälfte nur mäßigen Angriffsleistung der Unicorns beigetragen hatten.

Am augenscheinlichsten war davon, dass Nathaniel Robitaille auf der für ihn ungewohnten Position des Runningbacks auflief und sich dort mit Jannis Fiedler, der Nr. 3 der Haller Ballträger-Riege, abwechselte. Der Grund dafür war, dass Jerome Manyema am Samstag verhindert und Maurice Schüle vom Stuttgart-Spiel noch angeschlagen war. Dem Haller Laufspiel war dies deutlich anzumerken.

Auffällig war aber auch die gute Verteidigungsleistung der Wildcats. Halls Top-Receiver Tyler Rutenbeck wurde von der gastgebenden Defense so gut bewacht, dass er nur selten als sichere Anspielstation dienen und sich somit auch nur wenig in Szene setzen konnte. Andererseits hatte aber auch Quarterback Marco Ehrenfried zumindest in der ersten Hälfte nicht seinen besten Tag erwischt. Zu viele seiner Pässe waren von seinen Receivern nicht oder nur schwer unter Kontrolle zu bringen und so konnte man nach einem punktlosen ersten Viertel gerade mal einen Touchdown per Lauf von Jannis Fiedler (alle PAT Tim Stadelmayr) sowie einen Safety zur eher mageren 9:0-Pausenführung erzielen.

Die zwei Punkte durch den Safety zum 9:0 war einer der Höhepunkte, mit der sich die insgesamt sehr gut spielende Haller Defense am Samstag belohnte. Sie hatte ihren Gegner das ganze Spiel über gut im Griff und der verletzungsbedingte Ausfall der beiden Linebacker Nick Alfieri und Danny Washington wurde gut kompensiert. Das Kirchdorfer Laufspiel wurde oft bereits im Ansatz gestoppt und in der Passverteidgung konnten Cody Pastorino, Tobias Löffler und der in diesem Jahr erstmals für die Unicorns auflaufende Raheem Wilson jeweils mit einer Interception glänzen. Unterstützt wurden die Haller Verteidiger allerdings auch durch das unpräzise Passspiel des Kirchdorfer Spielmachers Cameron Birse, dessen Pässe oftmals viel zu hoch für Freund und Feind durch die Luft flogen.

Sah es nach der ersten Hälfte noch so aus, als könnte den Wildcats an diesem Tag tatsächlich eine ähnliche Überraschung gelingen, wie sie ein paar Stunden später die Frankfurter Eintracht im Fußballpokalfinale zustande bringen sollte, so wendete sich das Blatt im dritten Viertel. Einmal musste Hall den Ball noch per Befreiungskick dem Gegner überlassen, die beiden folgenden Angriffszüge der Unicorns waren aber mit Erfolg gekrönt, ohne dass Kirchdorf dem etwas entgegenzusetzen hatte. Mit einem 30-Yard-Pass von Ehrenfried auf Christian Hafels sowie einem 19-Yard-Pass auf Nate Robitaille bauten die TSGler ihre Führung auf 23:0 aus.

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Den nächsten Drive schlossen die Unicorns dann kurz nach Beginn des letzten Viertels mit einem 27-Yard-Fieldgoal von Tim Stadelmayr zum 26:0 ab. Wenig später konnte Stadelmayr mit einem weiteren Fieldgoal über 40 Yards auf 29:0 erhöhen. Kirchdorf ließ sich davon nicht beeindrucken und erkämpfte sich mit einem starken Kickoff-Return eine gute Fieldgoal-Position. Den Versuch, mit drei Punkten zumindest noch Ergebniskosmetik zu betreiben, vergaben die Bayern aber.

Nach drei klaren Erfolgen gegen München, Kempten und Stuttgart mussten die Unicorns in Kirchdorf erstmals in diesem Jahr ernsthaft Sorge habe, dass ihnen ein Spiel aus den Händen gleitet. Vielleicht ein Warnschuss zur richtigen Zeit, denn bevor man Anfang Juni erstmals ein spielfreies Wochenende genießen kann, stehen noch zwei schwere Aufgaben an: Am kommenden Samstag das Auswärtsspiel in Ingolstadt und am Sonntag in zwei Wochen das GFL-Süd-Spitzenspiel gegen Samsung Frankfurt Universe im Haller OPTIMA Sportpark.

Die Punkte für Hall erzielten: Jannis Fiedler (6), Tim Stadelmayr (9), Defense (2), Christian Hafels (6) und Nathaniel Robitaille (6)

Viertelergebnisse: 0:0 / 0:9 / 0:14 / 0:6 / Final: 0:29

Alle Punkte:

0:7 – Jannis Fiedler – 8-Yard-Lauf (PAT Tim Stadelmayr)

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0:9 – Defense – Ballträger in der eigenen Endzone gestoppt (Safety)

0:16 – Christian Hafels – 30-Yard-Pass von Marco Ehrenfried (PAT Tim Stadelmayr)

0:23 – Nathaniel Robitaille – 19-Yard-Pass von Marco Ehrenfried (PAT Tim Stadelmayr)

0:26 – Tim Stadelmayr – 27-Yard-Field-Goal

0:29 – Tim Stadelmayr – 40-Yard-Field-Goal

Foto: Manfred Löffler
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