Zusammenfassung
- Sam Darnold: Wohin in 2025?
- Vikings-QB vor wichtiger Entscheidung.
- Viele Teams brauchen Quarterbacks.
- Darnold: Wertvoller Free Agent.
Die NFL Offseason 2025 steht vor der Tür und mit ihr die Frage aller Fragen: Wer spielt wo Quarterback? Während 30 von 32 Teams ihre Playoff-Träume begraben mussten, rückt die Quarterback-Situation in den Fokus. Neue Head Coaches haben gerade erst ihre Arbeit aufgenommen, Free Agency und Draft stehen noch bevor – doch schon jetzt zeichnen sich spannende Entwicklungen auf dem Quarterback-Markt ab.
Im Mittelpunkt steht dabei ein Name: Sam Darnold. Der 27-jährige Spielmacher der Minnesota Vikings geht als begehrtester Free Agent in die Vertragsverhandlungen und könnte mit seiner Entscheidung eine Kettenreaktion auslösen. Wohin zieht es den ehemaligen Top-3-Pick? Welche Teams buhlen um seine Dienste? Und wie wirkt sich Darnolds Zukunft auf andere Quarterbacks und Franchises aus? Eine Analyse der möglichen Szenarien.
Das Darnold-Dilemma: Was ist er wert?
Mit 4.319 Yards, 35 Touchdowns und nur 12 Interceptions hat er bewiesen, dass er ein wertvoller Quarterback sein kann. Experten schätzen, dass er einen Dreijahresvertrag im Wert von rund 30 Millionen Dollar pro Jahr erzielen könnte.
Zwar beendete Darnold die Saison mit schwachen Leistungen in Woche 18 und der Wild Card Round, doch die NFL hungert nach Quarterbacks. Darnold ist der einzige Free Agent, der 2024 eine gute Saison gespielt hat. Ein Dreijahresvertrag über 90 Millionen Dollar wäre in Anbetracht der jüngsten Verträge für erfahrene Quarterbacks realistisch bis günstig. Vergleichbare Deals von Jimmy Garoppolo (2023) und Teddy Bridgewater (2019) unterstreichen dies.
Allerdings könnte Darnolds Vertrag aufgrund seines Status als ehemaliger Nummer-3-Pick im Draft 2018 sogar noch höher ausfallen.
Zum Vergleich: Jimmy Garoppolo unterschrieb 2023 bei den Raiders für drei Jahre und 72,75 Millionen Dollar. Teddy Bridgewater erhielt 2020 von den Panthers einen Dreijahresvertrag über 63 Millionen Dollar. Beide Deals entsprachen etwa 10,6 Prozent des damaligen Salary Caps. Überträgt man diesen Wert auf die für 2025 prognostizierte Gehaltsobergrenze von 270 Millionen Dollar, landet man bei knapp 30 Millionen Dollar pro Jahr für Darnold.
Allerdings sprechen einige Faktoren dafür, dass der ehemalige Jets-Quarterback noch mehr Geld einstreichen könnte:
- Als ehemaliger Top-3-Pick genießt er in der Liga nach wie vor einen exzellenten Ruf.
- Der Markt an verfügbaren Quarterbacks ist äußerst dünn.
- Viele Teams suchen händeringend nach einem Starting Quarterback.
Auch ein Vierjahresvertrag über 140 bis 160 Millionen Dollar erscheint daher durchaus realistisch. Allerdings dürften große Teile davon nur in den ersten beiden Jahren garantiert sein – ähnlich wie bei den jüngsten Deals von Derek Carr (Saints) und Kirk Cousins (Falcons).
Die heißesten Kandidaten im Rennen um Sam Darnold
Las Vegas Raiders
Mit einem prognostizierten Cap Space von 73,2 Millionen Dollar verfügen die Raiders über die nötigen finanziellen Mittel, um Darnold einen lukrativen Vertrag zu bieten. Head Coach Pete Carroll und General Manager John Spytek könnten in dem 27-Jährigen den idealen Kandidaten für einen Neuaufbau sehen. Carroll hat in Seattle bereits bewiesen, dass er vermeintliche „Busts“ wie Geno Smith zu Topspielern entwickeln kann. Auch Spytek war in Tampa Bay an der Karriere-Renaissance von Baker Mayfield beteiligt.
Pittsburgh Steelers
Die Steelers stehen vor einem Umbruch auf der Quarterback-Position. Russell Wilson und Justin Fields werden das Team aller Voraussicht nach verlassen. Zwar äußerte sich Teampräsident Art Rooney II kürzlich noch optimistisch bezüglich einer Vertragsverlängerung mit einem der beiden – doch angesichts der enttäuschenden Playoff-Leistungen in der abgelaufenen Saison erscheint ein Neuanfang wahrscheinlicher. Head Coach Mike Tomlin könnte in Darnold den idealen Kandidaten sehen, um endlich wieder in den Playoffs für Furore zu sorgen.
New York Giants
Die Giants wählen im kommenden Draft an Position 3 und hoffen auf einen der Top-Quarterbacks. Doch was, wenn die Titans (Pick 1) oder Browns (Pick 2) ihnen zuvorkommen? In diesem Fall wäre Darnold eine attraktive Alternative. Das Duo Brian Daboll/Joe Schoen steht unter Druck, in der kommenden Saison zu liefern. Mit Sam Darnold als Starter und einem hochtalentierten Rookie als Backup hätten sie gleich zwei vielversprechende Optionen für die Zukunft.
Minnesota Vikings
Auch eine Rückkehr zu den Vikings ist nicht ausgeschlossen. Zwar setzen die Verantwortlichen große Hoffnungen in den letztjährigen Erstrunden-Pick J.J. McCarthy. Doch der 22-Jährige verpasste seine Rookie-Saison verletzungsbedingt komplett. General Manager Kwesi Adofo-Mensah könnte daher geneigt sein, mit Darnold auf Nummer sicher zu gehen. Ein Verbleib in Minnesota hängt allerdings stark davon ab, ob die Vikings bereit sind, tief in die Tasche zu greifen.
Dominoeffekt: Wie Darnolds Entscheidung den Markt beeinflussen könnte
Je nachdem, für welches Team sich Darnold entscheidet, ergeben sich laut ESPN unterschiedliche Szenarien für den restlichen Quarterback-Markt. Hier einige mögliche Kettenreaktionen:
Szenario 1: Darnold zu den Raiders
- Kirk Cousins unterschreibt bei den Steelers
- Aaron Rodgers wechselt zu den Titans
- Russell Wilson landet bei den Jets
- Die Browns draften Cam Ward an Position 2
Szenario 2: Sam Darnold zu den Steelers
- Rodgers und Wilson gehen gemeinsam zu den Raiders
- Justin Fields unterschreibt bei den Giants
- Die Titans bleiben an Position 1 und draften einen Quarterback
Szenario 3: Darnold zu den Giants
- Rodgers wechselt zu den Colts
- Die Jets traden hoch auf Pick 1
- Die Steelers verlängern mit Wilson und Fields
- Andy Dalton unterschreibt bei den Titans
Szenario 4: Darnold bleibt in Minnesota
- Die Steelers traden für Derek Carr
- Will Levis wechselt zu den Raiders
- Jameis Winston geht zu den Jets
- Cousins unterschreibt bei den Browns
- Daniel Jones landet bei den Colts
Spannende Wochen stehen bevor
Die kommenden Wochen versprechen Hochspannung auf dem NFL-Quarterback-Markt. Sam Darnold steht dabei im Mittelpunkt des Interesses. Seine Entscheidung könnte eine Kettenreaktion auslösen, die sich auf zahlreiche Teams und Spieler auswirkt.
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